• Qi Gong und Tao Yoga

    Der indische Yoga hat in Deutschland und generell in den westlichen Ländern seit den 50iger Jahren des vorigen Jahrhunderts mit einem System von Körperstellungen, den sogenannten Asanas Einzug gehalten. Mittlerweile sind das chinesische Qi-Gong, Tai-Chi- und Kung Fu mit einer ebenso großen Vielfalt an unterschiedlichen Schulen verbreitet. Sowohl die indische als auch die chinesische Tradition ist dafür bekannt, dass durch die kontinuierliche körperliche Praxis die Entspannung, die Durchlässigkeit, die Stärkung und die Verringerung von Schädigungen des äußeren Skeletts - der Muskeln, Sehnen, Knochen und Gelenke - sowie der inneren Gewebe - der Organe, Blutgefäße, Lymphe, Immunabwehr und Nerven - gefördert wird. Es wird betont darauf hingewiesen, dass regelmäßiges Üben die Energie anregt, Stress reduziert und ausgleichend auf die Emotionen wirkt. Während der indische Yoga in den westlichen Ländern neben Atemübungen (Pranayama) und meditativen Anteilen besonderen Wert auf Beweglichkeit (Asanas) legt, betonen die chinesischen Methoden bei uns mehr die Koordination von Bewegungen.

    Einige wenige Schulen, wie z.B. Tao Yoga, vermitteln darüber hinaus, dass jeder seine Lebensenergie gezielt spüren und lenken lernen kann. Mit der direkten Kultivierung der Lebensenergie sind noch weitreichendere gesundheitliche und wachstumsorientierte Vorteile für Körper, Geist und Seele verbunden.

    Tao Yoga ist die Mutter der über dreitausend Jahre alten Chinesischen Medizin, ebenso vor allem der energetischen Grundlagen des Kung Fu und des körperlichen und stillen oder inneren Qi Gong und Neigong. Aus dem Ursprung haben sich die vielfältigsten Methoden und Schulen entwickelt. In den westlichen Ländern herrscht eine Betonung der körperlichen Grundlagen vor.